Auen

Was sind Auen?

Warum braucht man Auen?

Ursprüngliche Lebensräume für Pflanzen und Tiere.
In kanalisiertem Fluss erhöht sich die Fließgeschwindigkeit -> kaum noch Deckung, Altarme verschwinden und Artenvielfalt nimmt ab
Stört nicht nur Angler, sondern auch die Vögel, die sich von Fisch ernähren
Fische und Vögel finden all das, was sie in einem verbauten Fluss nicht finden (z. B. Nahrung, Deckung, Ruhezonen)

Flüsse brauchen wieder Raum

Die einzigartigen Auen sind gefährdet, wenn ihnen nicht mehr Raum und besserer Schutz zugesprochen wird.
Viele verschiedene und seltene Tier- und Pflanzenarten auf kleiner Fläche in MitteleuropaVon 5000 km2;
Flächen sind nur noch 3% voll ökologisch funktionsfähig
Durch Flüsse entstehen Auen, deren Leben durch Dynamik bestimmt wird
Es leben 60% der Vogelarten, 62% der Libellenarten und 85% der Amphibienarten in Auen in Deutschland
Es wachsen 2/3 aller Pflanzen in der Aue

Nur der Wechsel ist beständig

Tiere haben Strategien, um mit Hochwasser UND Austrocknung zurecht zu kommen
Eine vom Hochwasser geschwächte Tierpopulation breitet sich in neu entstandenen Lebensräumen schnell wieder aus
Von Hochwasser durchströmte Altwasser werden Kinderstuben für zahlreiche Fischarten
Kleinrelief für Auen entsteht nur, wenn Hochwasser Sand, Kies oder Feinmaterial mit sich zieht
Dieses ist verantwortlich für die vielfältige Wirkung der Wasserstandwechsel
Durch Eingriffe des Menschen mit Regulierungen und Verbauungen der Flüsse wurde den Auen ihr Herzstück genommen
Vom Fluss abgeschnittene Auen sterben
Große Flächen wurden durch Gewerbegebiete, Siedlungen und intensive Land- und Forstwirtschaft zerstört

Pflanzenwelt der Auen

Die Pflanzen- und Tierwelt der Auen ist den wechselnden Wasserständen angepasst. In den häufiger und länger überfluteten Weichholzauen dominieren Weiden, die durch ihre Elastizität dem strömenden Wasser widerstehen können. In der seltener und kürzer überfluteten Hartholzaue dominieren Stieleichen, Feldulmen und Feldahorn. Durch Deich- und Flussausbau sind die Auen und ihre Wälder stark zurückgedrängt worden. Der vielgestaltige Lebensraum ermöglicht zahlreichen Pflanzen- und Tierarten ihre Existenz. Insgesamt sind über 1.000 verschiedene Pflanzenarten registriert worden.
Es gibt:
Große Brennnessel, Sumpfdotterblume, Waldschlüsselblume, Stieleiche, Schwanenblume, Faulbaum, Wutachschlucht, gemeiner Schneeball und viele mehr. (Daten der Pflanzen in Präsentation nicht vorlesen)